An diesem sonnigen Septembertag verschlug es mich nach Radeberg direkt auf den Marktplatz zum Rathaus. Hier wollen sich Johanna und Daniel ihr erstes Ja-Wort geben. Die Gäste fanden sich ein und auch Daniel war bereits da und war super drauf, oder überspielte er nur seine Aufregung?! Es wird wohl von beiden etwas gewesen sein.

Als alle ihren Platz im Trausaal gefunden hatten, fuhr die Braut mit ihrem Papa in einem schwarzen Mustang vor. Ich kann nicht sagen, wer aufgeregter war: Johanna oder ihr Papa. 😊

Die standesamtliche Trauung war schon ganz wundervoll, voller Liebe und Emotionen. Draußen vor der Tür war bereits die Überraschung vorgefahren: eine weiße offene Kutsche, die perfekt für dieses Septemberwetter ist. Die Überraschung für die Braut gelungen. Nun geht es nach einer Runde über dem Marktplatz zu einer kleinen Kutschentour für die beiden. Die Gäste starteten den kleinen Spaziergang zur Kirche, die unweit des Rathauses ist. Vor der Kirche waren schon weitere Gäste eingetroffen. Die Kirche war ganz zauberhaft und filigran mit weißen zarten Blüten und Spitzenband geschmückt. Aus der Ferne war schon Musik zu hören, der Chor übte. 

Wenig später als Johanna und Daniel mit ihrer Hochzeitskutsche vorfuhren, hatten sich alle zum Spalier aufgestellt, um die beiden zu begrüßen. Die Gäste nahmen ihre Plätze in der Kirche ein und die Pfarrerin begrüßte das Brautpaar am Kirchenportal. Und dann durften die beiden noch einmal an ihren Gästen vorbei, diesmal zu Fuß.

Die Trauung war nicht nur geprägt vom Ja-Wort, Ringtausch, Kuss, Einsegnung und viel Gesang; sondern auch von freudigen, nachdenklichen und sehr emotionalen Momenten.

Ein Spalier gab es nun auch wieder beim Auszug aus der Kirche. Gleich neben der Kirche mit schönem Ausblick konnte gratuliert werden und mit Sekt angestoßen. Ehe die Fahrt ins Schloss Rammenau starten konnte, diesmal wieder mit ihrem schwarzen Mustang, mussten die beiden noch einen Baumstamm durchsägen. Außerdem wurden noch rote Luftballons mit allerlei Wünschen in den stahlblauen Septemberhimmel geschickt.

Mit ihrem schwarzen und vor allem schnellen Mustang waren Johanna und Daniel viel zu schnell und damit noch vor den meisten Gästen am Barockschloss Rammenau.

Der Kavaliershausboden, wo die Feier stattfindet, war ganz zauberhaft eingedeckt und liebevoll geschmückt, mit kleinen Gläschen, Fläschchen, Vasen, Gastgeschenken, Lichterketten und Wimpelgirlanden, alles passte hervorragend zu dem Ambiente des Dachbodens.

Die Gäste fanden sich als erstes im kleinen Hofgarten des Kavalierhauses ein, um dann gemeinsam die Treppen zum Kavalierboden zu beschreiten. Bevor es Kaffee und Kuchen und vor allem den Anschnitt der Hochzeitstorte gab, wurden Geschenke überreicht und der Bräutigamsvater eröffnete den Nachmittag mit einer Rede.

Nach dieser entspannten Zeit und mit allerlei leckeren Kuchen zufrieden und glücklich, wartete im Schlosspark eine Überraschung auf Johanna und Daniel, die ihnen Glück und ewige Treue für ihre gemeinsame Zukunft bringen soll. Die beiden hatten mit diesem Brauch so ihren Spaß.

Und weil wir einmal so schön in diesem Park waren, unternahmen wir gleich einen Spaziergang durch selbigen, um ein paar Brautpaarfotos aufzunehmen. Das Licht wurde immer besser. Auch hier waren die beiden zu allerlei Späßen aufgelegt. Das sind sie und so sollen sie sein, einfach sie selbst.

Zurück bei ihren Gästen nahmen sie sich Zeit für sie und ein paar Aufgaben hatten ihre Gäste auch für die beiden vorbereitet, die es nun zu lösen hieß.

Und dann wurde auch schon ein leckeres Dinner-Buffet aufgetischt, damit die abendliche Hochzeitsparty bald starten konnte.

Nach so einem tollen Tag, trat ich zufrieden meine Heimreise an.

Location: Barockschloss Rammenau
Standesamt: Standesamt Radeberg