Auch diese Hochzeit war geprägt von vielen unfreiwilligen Hochzeitsdaten: Termin Nr. Eins: 06. Juni 2020, Termin Nummer Zwei: 29. Mai 2021 und finaler dritter Termin und damit Hochzeitsdatum: 02. Oktober 2021.

Der erste Termin ist auch mein Hochzeitstag – der wievielte wird nicht verraten 😊. Aber nicht nur deshalb war diese Hochzeit ganz besonders für mich. Denn es heiratete die Schwester eines Bräutigams aus 2019, wo ich ebenfalls die Hochzeitsfotografin war. Das ist immer wieder so schön!

10 Uhr startete ich an diesem Tag mit dem Getting Ready von Braut Elisa. Sie schien ziemlich entspannt. Ich glaube, die Brauteltern waren viel aufgeregter wie die Braut.

Zwischenzeitlich trafen auch die ersten Gäste in der naheliegenden Kirche ein. Sie wurden mit einem kleinen Buffet empfangen. Dies halte ich immer für eine gute Idee für Trauungen um die Mittagszeit. Sind doch alle Gäste auch damit beschäftigt, pünktlich und perfekt gestylt zum Fest zu erscheinen.

Bräutigam Martin ließ auch nicht lange an der Kirche auf sich warten, um seine Gäste zu begrüßen.

Währenddessen hatte sich Elisa in eine hinreißende Braut verwandelt. Sie trug ein traumhaftes Fit-and-Flare-Kleid aus moderner Spitze. So war sie bereit mit ihrem Papa in dem schicken roten Oldtimer Triumpf Cabrio zur Kirche zu fahren. Dazu mussten aber erst einmal alle Gäste in der Kirche ihren Platz eingenommen haben, nur die Brautjungfern und die Blumenkinder durften sie vor der Kirche in Empfang nehmen.

Und dann kamen Elisa und ihr Papa auch schon gefahren, das Verdeck offen und die Braut strahlte. Die Schleppe des figurbetonten Spitzenkleides sowie das lange mit Spitzenrand besetzte Cape   wurden perfekt zurechtgelegt. Beim Einlaufen sang eine Freundin und begleitete sich selbst am Keyboard dazu. Martin stand gemeinsam mit dem Pfarrer vorm Altar, um Elisa zu begrüßen. Nachdem Martin seine Elisa die Hand reichte, flossen auch schon die Freudentränen.

Es war eine kirchliche Trauung mit viel Gefühl, tollen Augenblicken, die die beiden durchlebten; es gab ganz viel Musik von Kirchenchor, wo auch die Brautmutter mitsang, bis Blasmusiker; Reden und Fürbitten; natürlich die Predigt; die Liebesgeschichte der beiden und das Wichtigste: ihr gegenseitiges Eheversprechen und Ja-Wort, der Ringtausch und die Einsegnung und natürlich auch ein Kuss. Braut und Bräutigam waren verliebt zueinander und gerührt von den vielen musikalischen Highlights.

Nach ihrer traumhaften kirchlichen Trauung zogen die beiden mit ihren Blumenkindern voran aus der Kirche aus, die Gäste folgten ihnen. Ein Kuss noch unter der Blumenranke, welche sich rund um das Kirchenportal bog. Dann nahmen sie die vielen Glückwünsche aller ihrer Gäste entgegen, ehe sie das schicke rote Cabrio bestiegen und Richtung Schloss Waldenburg mit einem kleinen oder auch größeren Umweg, um ein bisschen Zweisamkeit zu genießen und den Gästen die Möglichkeit zu geben, vor ihnen am Schloss zu sein, denn dort wurden sie mit einem großen Spalier begrüßt. Aber nicht etwa mit dem Cabrio fuhren sie vor, sondern eine Kutsche mit zwei wundervollen Pferden brachten sie stilgerecht vor das Schloss Waldenburg. Beim Aussteigen spielte Elisas Tante Saxofon zur Begrüßung.

Martin eröffnete mit einer Rede den Nachmittag und begrüßte alle Gäste mit einem Sektempfang.

Danach war Zeit für eine Menge Geschenke und nicht nur einfach Geschenke, sondern ganz viel Kreativität steckte im Geschenk selbst oder in der Übergabe oder beides.

Ehe zu Kaffee und Kuchen in den festlich geschmückten Gelben und Blauen Salon geladen wurde, mussten die beiden noch die Aufgabe des Holzbocksägens absolvieren. Danach betrat – wie es sich gehört – das Brautpaar zuerst den Festsaal. Alles war liebevoll und stilvoll dekoriert und eingedeckt. Die Hochzeitstorte stand bereit.

Die Gäste folgten den beiden und als jeder seinen Platz gefunden hatte, gab es eine Vorstellungsrunde durch das Brautpaar. Und als jeder wusste, wer mit ihm am Tisch saß oder am Nachbartisch oder drei Tische weiter 😊, schnitten die beiden gemeinsam ihre Hochzeitstorte an.

Brot und Salz wurden von den Blumenkindern überreicht und die Trauzeugin und Freundin von Elisa hielt eine emotionale Rede. Aber auch das Brautpaar hatte noch eine Rede voller Dankbarkeit an ihre Eltern gerichtet.

Es war schon später Nachmittag geworden und so war es Zeit, dass Elisa, Martin und ich uns ein bisschen rar bei den Gästen machten, um ein paar Brautpaarfotos aufzunehmen. Wir umkreisten das Schloss, währenddessen ließen es sich die Gäste auf der Terrasse hinter dem Schloss bei Musik und allerlei leckeren Getränken gut gehen. Elisa und Martin stießen dann dazu.

Es dämmerte und so war es der perfekte Zeitpunkt für eine Bildpräsentation in der Bibliothek des Schlosses. Anschließend fanden sich alle wieder in den Salons zum Dinner ein. Dieses wurde als dreigängiges Menü serviert. Zwischen den einzelnen Gängen gab es Reden – insbesondere natürlich die Reden der Brauteltern gleich zu Beginn, gefolgt von allerlei lustige Einlagen der Gäste.

Der Abend war da, das Dinner vorbei. Und nun? Natürlich der Eröffnungstanz des Brautpaares. Hierfür hatten die beiden natürlich eine extravagante Choreographie einstudiert, welche sie hervorragend umsetzten. Der Tanz mit Brautvater und Bräutigammutter ist natürlich auch ein Muss.

Damit wurde auch die Tanzfläche für alle eröffnet und dazu gab es Live-Musik bis nach 1 Uhr. Es spielte die Band Jamstreet. Und so wurde ausgelassen mit noch so einigen Highlights bis weit in die Nacht gefeiert.

... sooo schön!!! MERCI !

Location Trauung: Gablenzer Kirche, Crimmitschau
Location Hochzeit & Feier & Party: Schloss Waldenburg
Catering: Forsthaus, Reinsdorf bei Zwickau
Band: Jamstreet, Leipzig